TOP 12 des Flachdach Contest 2025

Die Gewinner stehen fest!

Die Gewinner des Flachdach Contest 2025 wurden in einem kombinierten Verfahren aus öffentlicher Online-Abstimmung und der Bewertung einer Fachjury ermittelt. Auf dieser Seite präsentieren wir Ihnen die Top 12 Objekte – inklusive ausführlicher Reports sowie spannender Einblicke zu den jeweiligen Projekten und ihren genutzten Flachdächern.

Unser herzlicher Dank gilt allen teilnehmenden Architektinnen und Architekten für ihre beeindruckenden Einreichungen und ihr Engagement. Durch ihre Beiträge leisten sie einen wichtigen Beitrag dazu, das Bewusstsein für das enorme Potenzial genutzter Flachdächer weiter zu stärken. Vielen Dank!

Flachdach Contest-Pokal (kurz FDC-Pokal) von 2023.

Platz 1: Kultur- und Sporthalle Alfter

And the winner is…: In Alfter bei Bonn haben Königs Architekten aus Köln eine Kultur- und Sporthalle in Hybridbauweise realisiert, die zeigt, wie Architektur über ihre Grundfläche hinaus wirken kann.

Unterirdisch liegen Sport- und Eventflächen, darüber ein Foyer mit Tribünen für rund 400 Besucher sowie ein Café. Der eigentliche Höhepunkt befindet sich jedoch ganz oben: Das Flachdach – eine öffentlich zugängliche Buchenholz-Konstruktion – wird als begehbare Dachlandschaft genutzt. Es schafft zusätzlichen Raum für Begegnung, Bewegung und Aufenthalt und wird damit selbst Teil des öffentlichen Lebens statt bloßer Gebäudeabschluss.

Damit besitzt dieses Projekt echte Strahlkraft und Vorbildcharakter im Hinblick auf genutzte Flachdächer: Aus einer Fläche, die sonst grau, technisch und ungenutzt bleibt, entsteht ein einladender, öffentlicher Ort für Bewegung, Begegnung und Aufenthalt.

Sie möchten mehr über das Projekt erfahren? Dann klicken Sie hier, oder lesen Sie die Jury-Begründung.

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© Constantin Meyer

© Constantin Meyer

Platz 2: Volks- und Mittelschule Leystraße in Wien

Herzlichen Glückwunsch! Der 2. Platz des Flachdach Contest 2025 geht an die Volks- und Mittelschule Leystraße in Wien, geplant von hey! architektur bumeder wehmann architekten bda partgmbb aus München.

Mit der Erweiterung der Volks- und Mittelschule Leystraße im 20. Wiener Gemeindebezirk hat das Münchener Büro einen viergeschossigen Neubau realisiert, der den Bestand selbstbewusst ergänzt. Das architektonische Kernstück ist die multifunktionale Dachlandschaft, die dem Problem der fehlenden innerstädtischen Flächen mit intelligent und abwechslungsreich nutzbaren Flachdachflächen von pädagogischer Qualität begegnet.

Lesen Sie die Jury-Begründung oder besuchen Sie die Objekt-Seite, um weitere Details zu entdecken.

© David Schreyer

© David Schreyer

Platz 3: „Grüner Teppich“ – Dachbegrünung für KiTa und OGS-Neubau, Unna

Heute gratulieren wir dem 3. Platz des Flachdach Contest 2025: Der Erweiterung der Schillerschule in Unna, geplant von Lindner Lohse Architekten. Bei diesem Projekt wurde das Bestandsgebäude um eine zweigeschossige Kindertagesstätte und um Räume für den offenen Ganztag ergänzt.

Architektonisch prägend ist das Motiv des genutzten Flachdaches in Verbindung mit einem begrünten Satteldach. Durch die Verbindung der flachen und der geneigten Gründächer entsteht eine harmonische Dachlandschaft, die Bestand und Neubau zu einem stimmigen Gesamtkonzept vereint. Die Einbindung der Dachlandschaft in das räumliche Gefüge – visuell wie funktional – zeugt von einer durchdachten Planung.

Hier die Jury-Begründung lesen oder direkt zur Objekt-Seite wechseln.

© Peter Stockhausen

Platz 4: Stadtgarten Hamburg - Aufstockung des Bunkers in der Feldstraße

Der 4. Platz geht an den Grünen Bunker in Hamburg, geplant von phase 10 aus Freiberg.

Der 1942 erbaute Flakbunker IV in St. Pauli dient seit Jahrzehnten als Kultur- und Veranstaltungsort und wurde zuletzt umfassend begrünt und um fünf Geschosse pyramidenförmig aufgestockt.

Die Aufstockung schafft Raum für eine Veranstaltungsstätte, ein Hotel, eine akustisch entkoppelte Sport- und Eventhalle, einen Gedenkort, Urban-Gardening-Flächen sowie einen öffentlich zugänglichen Dachgarten, der über eine begrünte Rampe erschlossen wird. So entsteht eine einzigartige Verbindung aus Nachhaltigkeit, Stadtbegrünung und multifunktionaler Nutzung.

Jetzt hier klicken, um mehr über das Projekt zu erfahren.

Neu gestalteter Flakbunker in Hamburg St. Pauli © alamy

Neu gestalteter Flakbunker in Hamburg St. Pauli © alamy

Platz 5: Neubau zweizügige Grundschule mit Zweifeldsporthalle, Chemnitz

Und weiter geht’s: Der 5. Platz des Flachdach Contest 2025 geht an die zweizügige Grundschule mit Zweifeldsporthalle in Chemnitz, geplant von O+M Architekten GmbH BDA und sLandArt LandschaftsArchitektur BDLA.

Der Neubau kombiniert ein dreigeschossiges Schulgebäude mit einer direkt angeschlossenen Sporthalle. Besonders prägend ist die vielfältige Nutzung der Dachflächen: Auf dem Schuldach erzeugt eine Photovoltaikanlage Energie, während ein großzügiges Dachoberlicht das Atrium mit Tageslicht versorgt und zugleich für eine natürliche Nachtauskühlung sorgt.

Zudem wird das Dach intensiv als Schulgarten genutzt. Hier entstehen Erholungs-, Aufenthalts-, Lern- und Experimentierflächen, die das Schulkonzept sinnvoll erweitern. Mit einer Grundfläche von rund 45,5 m × 31,5 m bietet der Dachgarten reichlich Platz für Unterricht im Freien, Naturerfahrungen und spielerische Entdeckungen.

Jetzt hier klicken und spannende Details über das Projekt erfahren.

© Patrick Engert, Chemnitz von oben

© Patrick Engert, Chemnitz von oben

Platz 6: Gymnasium Langenhagen

Der 6. Platz des Flachdach Contest geht an das Gymnasium Langenhagen, geplant von geplant von gernot schulz : architektur.

Mit dem Neubau des siebenzügiges Gymnasiums in Langenhagen hat das Büro einen übersichtlich organisierten Entwurf in Holz-Hybrid-Bauweise realisiert. Die L-förmige Grundstruktur des Komplexes ermöglicht dabei eine Öffnung zur angrenzenden Landschaft.

Eine Besonderheit des Entwurfs sind die insgesamt 29.000 Quadratmeter großen Flachdachflächen des Komplexes, die wechselweise als Solardach, als Gründach oder als Dachterrasse gestaltet sind. Das Dach des erdgeschossigen Volumens ist zusätzlich als erweiterter Teil des Schulhofes angelegt. Über die Laubengänge haben die Lernhäuser damit direkten Zugang zu den Außenbereichen.

Jetzt hier klicken und den Objekt-Bericht über das Projekt lesen.

© HG Esch

© HG Esch

Platz 7: Wohnen im Grünen in Pankow – Gaillardstr. 28, Berlin

Wir freuen uns heute den 7. Platz des Flachdach Contest zu verkünden: Wohnen im Grünen in Pankow – Gaillardstr. 28, Berlin, geplant von Hastrich Keuthage Architekten BDA und Coqui Malachowska Coqui Städtebau Landschaftsarchitektur.

Im Rahmen des Projekts entstanden zwei fünfgeschossige Wohngebäude. Das Projekt umfasst ein Vorderhaus mit gefalteter Fassade, ein Gartenhaus im Innenhof sowie eine sanierte Remise. Komplettiert wird das Projekt durch einen Tiefgaragensockel, über dessen Dach ein begrünter Hof mit Durchwegung vielfältige Sitz- und Spielmöglichkeiten bietet.

Das zentrale Element des Konzepts sind die extensiv begrünten Dachflächen der beiden Neubauten, die eine Retentionsfunktion erfüllen. Auch der Innenhof über der Tiefgarage ist intensiv begrünt und trägt zur Schaffung eines grünen Rückzugsortes bei.

Weitere Details finden Sie hier.

© Hastrich Keuthage Architekten

© Hastrich Keuthage Architekten

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Platz 8: Landsberger Allee 52 – nachhaltiger Bürokomplex, Berlin-Friedrichshain

Den 8. Platz des Flachdach Contest 2025 belegt der nachhaltig geplante Bürokomplex mit Kita in Berlin, geplant von TREILING architekten Architektur Design Management zusammen mit Coqui Malachowska Coqui Städtebau Landschaftsarchitektur.

Der L-förmig gestaltete Block fasst auf der Rückseite einen Friedhof ein. In Richtung Osten wird der Komplex oberhalb eines gemeinsamen Erdgeschosssockels durch drei kleinere Volumen mit abgetreppter Dachlandschaft ergänzt.

Das Dach des L-förmigen Blocks ist als extensives Gründach ausgeführt. Die intensiv begrünten Dachterrassen der drei kleineren Baukörper dienen als Aufenthaltsorte für die vor Ort tätigen Mitarbeitenden. Komplettiert wird das Konzept durch die Integration von Retentionselementen auf sämtlichen Dachflächen zur optimalen Nutzung des Regenwassers für die Pflanzen.

Das klingt interessant? Dann klicken Sie hier, um mehr über das gelungene Projekt zu erfahren.

© CENTRUM Development GmbH

Platz 9: Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD), Hamburg

Und weiter gehts mit dem 9. Platz des Flachdach Contest! Das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) in Hamburg, geplant von hammeskrause architekten bda.

Der von hammeskrause architekten gestaltete Bau bietet eine fortschrittliche wissenschaftliche Umgebung, die tageslichtlose Laserlaboren, Chemielaboren und Werkstätten im Inneren des Gebäudes umfasst.

Einen wichtigen Ausgleich zur Tätigkeit in den Laboren schafft die 2.500 Quadratmeter große Parklandschaft auf der terrassierten Dachfläche. Die Dachnutzung steht allen Mitarbeitenden des Campus zur Verfügung und wird durch eine mäandrierende Wegführung geprägt, die zum Verweilen und zur Kontemplation einlädt. Diese Rundwege fördern die Aufenthaltsqualität und schaffen ein ansprechendes Umfeld zum Entspannen und Nachdenken.

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© Landschaftsarchitektur+

Platz 10: Leeschenhof, Düsseldorf

Heute präsentieren wir den 10. Platz des Flachdach Contest 2025: Das Projekt Leeschenhof in Düsseldorf, entworfen von Studio Baukunst | Petzinka Bilke Damm.

In Düsseldorf haben die Architekten eine sanierungsbedürftige Flachdachvilla aus den 1950er-Jahren modernisiert und durch ein industriell übliches Gewächshaus aufgestockt.

Durch die Sanierung tritt die besondere architektonische Qualität hervor. Das aufgesattelte Gewächshaus fungiert dabei als ikonisches Zeichen im Quartier. Es erweitert die bestehende Architektur und trägt zur ökologischen Aufwertung des Gebäudes bei, indem es Raum für urbane Landwirtschaft und verwandte Nutzungen schafft.

Jetzt hier klicken und mehr über das Projekt lesen.

© Studio Baukunst | Petzinka Bilke Damm

© Studio Baukunst | Petzinka Bilke Damm

Platz 11: Hotel BERGEBLICK

Das Hotel BERGEBLICK in Bad Tölz, entworfen von Beham Architekten, erreicht beim Flachdach Contest den 11. Platz!

Vor der beeindruckenden Alpenkulisse entstand eine hochwertig gestaltete Hotelanlage aus Holz und Beton. Sie umfasst ein Haupthaus mit unterirdischem Spa-Bereich, drei Gäste-Lodges und einen Gartenpavillon. Ein markanter Blickfang ist die vorgelagerte Holzfassade, deren vertikale Stützen und horizontale Balken die Tektonik des angrenzenden Waldes aufgreifen.

Die extensiv begrünten Flachdachflächen fügen sich bewusst harmonisch in die Landschaft ein – anstelle traditioneller ortstypischer Satteldächer. Ergänzend steigern Photovoltaikmodule und Retentionselemente für Regenwasserrückhaltung die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Beheizt wird die Anlage über ein zentrales Hackschnitzel-Heizhaus, das mit Reststoffen aus der Forstwirtschaft betrieben wird und so den ökologischen Fußabdruck weiter reduziert.

Alle Details zu diesem Projekt finden Sie hier.

© Beham Architekten, Fotograf Jonathan Sage

Platz 12: Haus im Garten

Heute gratulieren wir dem 12. Platz des Flachdach Contest: Haus im Garten! Das Projekt wurde nach den Entwürfen von ff-Architekten Feldhusen und Fleckenstein PartG mbB realisiert.

Im Garten eines Einfamilienhauses aus den 1930er-Jahren hat das Berliner Büro ff-Architekten Feldhusen und Fleckenstein den Wunsch der Eigentümer nach einer modernen Wohnraumerweiterung realisiert.

Um die Verbindung der beiden Häuser zu stärken, ist die Holzfassade des Neubaus zum Garten großflächig geöffnet. Die gesamte Dachfläche ist zudem mit Kraut-Sedum-Arten extensiv begrünt, wodurch die für den Neubau versiegelte Fläche ökologisch ausgeglichen und die lokale Biodiversität gefördert wird. Überschüssiges Regenwasser wird rückseitig gesammelt und zur Bewässerung der Gartenpflanzen genutzt.

Um mehr über das Projekt zu erfahren, klicken Sie hier.

© Andreas Meichsner